Wir haben uns genauer informiert und kommen zu dem Ergebnis, dass ein Saunabesuch nicht nur dem Körper gut, sondern auch sonst durchweg eine positive Wirkung hat. Außerdem kann die Sauna in Kombination mit ätherischen Ölen, wie zum Beispiel Minze, Anis oder Eukalyptus neben den positiven Aspekten für den Körper auch den Kopf leeren und den Geist freier machen. Es gibt jedoch auch einige Regeln, die man beachten sollte, um gesund zu Saunieren, anderenfalls könnte es auch negative Auswirkungen haben.
So wirkt sich die Sauna auf den Körper aus
Kurz zusammengefasst, lässt sich sagen, dass die Sauna den Körper aufheizt. Verwunderlich ist das bei den hohen Temperaturen von 70 bis 110 Grad Celsius einer finnischen Sauna ganz und gar nicht. Daraufhin zeigt der Körper einige natürliche Reaktionen, beginnend mit dem Schwitzen. Dadurch weiten sich auch die Poren in der Haut. Insgesamt reagiert der Körper bei einem Saunagang, wie wenn man leichtes Fieber hat. Die Blutgefäße weiten sich, das Herz fängt an schneller zu schlagen, der Blutdruck steigt vorerst und mehr Blut wird durch den Körper gepumpt.
4 gesundheitliche Vorteile vom Saunieren
Nicht umsonst gehen Millionen von Menschen regelmäßig in die Sauna, denn das regelmäßige Saunieren bringt einige Vorteile mit sich.
Stärkung des Immunsystems
Wer des Öfteren die Sauna besucht, kann feststellen, dass sein Immunsystem gestärkt wird. Dies ist mittlerweile unumstritten und wird von vielen Studien belegt. Grund dafür sind die Reaktionen des Körpers in der Sauna. Durch die erhöhte Temperatur wird die Produktion von weißen Blutkörperchen im Körper gefördert. Vorteilhaft ist dies, weil diese für die Bekämpfung von Infektionen und Krankheiten verantwortlich sind.
Mittlerweile gibt es auch neue Erfahrungen aus Finnland, die belegen, dass das Saunieren auch sonst Vorteile in Bezug auf das Immunsystem hat. Beispielsweise wird das Risiko für Gefäßerkrankungen, Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich geringer. Auch Lungenerkrankungen können durch regelmäßige Saunabesuche entgegengewirkt werden.
Bessere Durchblutung und Vorteile für die Muskeln
In der Sauna wird der Körper durch die hohen Temperaturen stärker durchblutet. Dies kurbelt den Stoffwechsel an und viele Nährstoffe gelangen besser und schneller in die Körperzellen. Außerdem trägt die verbesserte Durchblutung des Körpers zur Entspannung und schnelleren Regenerierung der Muskeln bei. Also lässt sich durchaus sagen, dass die Sauna auch für Leistungssportler definitiv ein Plus ist. Bestätigt wird dies auch durch die Sportwissenschaft, https://www.sportwissenschaften.info/sauna-nach-sport/.
Das Kältebecken danach
Bei diesem Vorteil geht es zwar nicht direkt, um die verbrachte Zeit in der Sauna, trotzdem hat die Sauna einen großen Einfluss darauf. Und zwar ist die Rede von dem Kältebecken, der kalten Dusche oder dem Einreiben mit Eis nach dem Saunagang. Denn der Wechseln von der heißen Sauna zu einem kalten Medium trainiert deinen Kreislauf.
Besseres Hautbild durch die Sauna
Viele Menschen berichten von einem deutlich verbesserten Hautbild durch regelmäßige Saunabesuche. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich die Poren während des Saunagangs öffnen. Vor allem profitieren aber Menschen mit Neurodermitis und Schuppenflechte von der Sauna.
Saunabesuch: Häufigkeit und Dauer
Das Wichtigste ist, dass Sie die Sauna wirklich regelmäßig besuchen. Wer inkonsistent nur alle 2 Monate einmal die Sauna geht, wird kaum etwas von den positiven Aspekten, welche die Sauna mit sich bringt zu spüren bekommen. Laut Experten reicht hierbei schon 1x die Woche, öfter schadet hierbei aber nicht, außer man übertreibt es. Am besten hören Sie hierbei auf Ihren Körper, grade als Anfänger sollten Sie aber nicht häufiger als 3x die Woche ins Schwitzbecken gehen.
Wie lange die jeweiligen Saunagänge andauern, hängt von der bisherigen Erfahrung ab. Als Anfänger sind 8-12 Minuten pro Saunagang ideal. Auch hierbei gilt es aber auf seinen Körper zu hören. Wenn Ihnen nach 5 Minuten schwindelig wird, ist es schlauer die Sauna zu verlassen.
Bei Krankheiten solltest du die Sauna vermeiden
Die positiven Aspekte des Saunierens sind vielfältig, doch es gibt Situationen, in denen ein Saunabesuch vermieden werden sollte, insbesondere bei bestimmten Krankheiten. Es ist wichtig zu wissen, dass die hohen Temperaturen in der Sauna den Körper stark belasten können, was bei bestimmten Gesundheitszuständen nicht ratsam ist.
- Akute Infektionen: Bei Fieber oder anderen Anzeichen einer akuten Infektion sollte auf den Saunabesuch verzichtet werden. Die zusätzliche Belastung des Körpers durch die hohen Temperaturen kann den Krankheitsverlauf verschlimmern.
- Entzündliche Erkrankungen: Personen, die unter akuten Entzündungen leiden, wie zum Beispiel Hautentzündungen oder entzündlichen Gelenkerkrankungen, sollten die Sauna meiden, da die Hitze die Entzündungssymptome verstärken kann.
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Bei schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Herzinsuffizienz oder schwerem Bluthochdruck, ist Vorsicht geboten. Die extremen Temperaturschwankungen können eine zusätzliche Belastung für das Herz darstellen.
- Schwangerschaft: Schwangere sollten vor einem Saunabesuch Rücksprache mit ihrem Arzt halten, da die hohen Temperaturen das Risiko für Komplikationen erhöhen können.
Zusammengefasst, obwohl die Sauna viele gesundheitliche Vorteile bietet, ist es essenziell, auf die Signale des eigenen Körpers zu achten und bei bestimmten Krankheiten oder gesundheitlichen Bedingungen auf den Saunabesuch zu verzichten. Eine bewusste und verantwortungsvolle Nutzung der Sauna trägt dazu bei, die positiven Effekte zu maximieren und potenzielle Risiken zu minimieren.