Sehr wichtig für ein angenehmes Saunieren ist der Saunaofen. Während ein Holzofen in der Fasssauna für eine natürliche Stimmung sorgt, lässt sich der Elektroofen ganz einfach per Knopfdruck anschalten bzw. ausschalten. Auf die genauen Vor- und Nachteile der beiden Ofenarten gehen wir in diesem Beitrag ein.
Der Holzofen wie aus der finnischen Sauna
Ursprünglich wurden Saunen mit Holzöfen betrieben, zum Großteil liegt das zwar daran, dass die Technik damals noch nicht so weit war, wie heutzutage und Elektroöfen noch nicht existierten. Mittlerweile hat jedoch jeder die Möglichkeit, seinen Holzofen mit einem Elektroofen auszutauschen und trotzdem entscheiden sich viele Menschen für den Holzofen.
Nachvollziehbar ist dies auf jeden Fall, denn auch ich ziehe den Holzofen einem Elektroofen war. Dies liegt daran, dass die knisternden Flammen des Holzofens eine viel schönere und authentischere Atmosphäre schaffen, als ein Elektroofen das je könnte. Mir persönlich und vielen anderen Saunagängern helfen die Flammen dabei, loszulassen und mehr zu entspannen. Auch der Duft des verbrennenden Holzes ist für mich etwas Schönes, was bei einem Elektroofen einfach fehlt. Außerdem wird die Wärme eines Holzofens von vielen meist intensiver wahrgenommen, als die eines Elektroofens.
Nun kommen wir zu dem aufwändigen Teil des Holzofens in einer Fasssauna. Ich sage bewusst aufwändigem und nicht negativem, da ich viele Leute kenne, die diesen Prozess als beruhigend empfinden. Und zwar rede ich von der Vorbereitung, die bei dem Holzofen nun einmal nötig ist. Es muss Brennholz gesammelt bzw. gekauft werden und dann in die richtige Größe zerteilt werden. Zudem muss während des Saunieren immer wieder Brennholz nachgefüllt werden. Dies kann auf Dauer ein ganz schöner Aufwand sein, den einige lieber umgehen.
Vorschriften bei der Nutzung eines Holzofens
Doch leider gibt es auch einiges zu beachten, wenn man sich für eine Fasssauna mit einem solchen traditionellen Holzofen entscheidet. Zunächst einmal ist ein Schornsteinaufbau notwendig. Dann muss der Ofen durch den zuständigen Schornsteinfeger abgenommen werden, was sicherstellt, dass alle Brandschutzvorschriften eingehalten werden. Dieser Prozess kann je nach Region unterschiedlich sein, daher ist es ratsam, sich im Voraus genau zu informieren.
Zusätzlich ist es wichtig, nur Öfen zu verwenden, die den strengen europäischen Normen entsprechen, wie sie in der DIN EN15821-2010 festgelegt sind. Diese Normen garantieren, dass Umweltschutz und Qualität auf höchstem Niveau sind. Auch die Bundesimmissionsschutzverordnung (1.BImSchV) muss beachtet werden. Es mag zwar aufwändig erscheinen, diese Voraussetzungen zu erfüllen, aber ich finde, es lohnt sich. Die Befriedigung, die man aus der Nutzung eines traditionellen Holzofens in einer Fasssauna zieht, ist einfach unvergleichlich.
Der Elektroofen im Detail
Nun kommen wir zu der deutlich bequemeren Variante, dem Elektroofen. Auch wenn der Elektroofen nicht an die exakte Wirkung eines Holzofens herankommt, hat er seine Vorteile.
Den Elektroofen macht hauptsächlich die komfortable Bedienung so attraktiv. Man muss kein Brennholz anschaffen und den Ofen nach dem Saunieren nicht von der Asche reinigen. Somit kann man seine Fasssauna sehr bequem benutzen und hat davor bzw. danach kaum Aufwand für die Pflege. Ein weiteres Plus ist, dass der Ofen konstant die gleiche Temperatur halten kann. Bei dem Holzofen muss man dafür immer wieder Holz nachlegen und selbst dann klappt es nicht immer zu 100 Prozent.
Die Hitze des Elektroofens kann man entweder von innen oder auch extern regulieren. Dabei ist die externe Regulierung um einiges effizienter, da man mit dieser auf dem Rückweg von der Arbeit den Ofen schon einmal vorheizen und dann direkt in die Fasssauna springen kann.
Auch wenn es bei Elektroöfen keine so strengen Vorschriften wie bei den Holzöfen gibt, steht man zunächst doch vor einer Herausforderung. Für so einen Ofen ist es natürlich eine Voraussetzung, dass dieser Strom bekommt und da man im Garten unter der Fasssauna normalerweise nicht direkt einen Stromanschluss verbaut hat, muss dieser erstmal installiert werden.
Strompreis vom Elektroofen
Auch wenn man sich die Kosten vom Brennholz spart, muss man trotzdem den Strom für den Ofen bezahlen.
Bei einer Betriebszeit von 90 Minuten und einem Standardelektroofen mit 7,5 kWh verbraucht der Ofen inklusive Vorheizen in diesen 90 Minuten ganze 11,25 Kilowatt. Bei dem aktuellen Strompreis von ca. 30 Cent oder 0,3 Euro pro Kilowattstunde kommt man dann auf 11,25 x 0,3 = 3,37 Euro Betriebskosten für einen Saunagang.
Holzofen und Elektroofen im direkten Vergleich
Nun kennen Sie die Eigenschaften von den beiden typischen Ofenarten, die in Fasssaunen verwendet werden. Im Folgenden schauen wir uns die beiden im direkten Vergleich an und bieten eine kleine Übersicht.
Holzofen:
- Viele Genehmigungen werden benötigt
- Höhere Anschaffungskosten, wegen des Schornsteines
- Niedrige Betriebskosten
- Hoher fortlaufender Aufwand
- Sehr schöne Atmosphäre
- Nicht immer eine konstante Temperatur
Elektroofen:
- Stromanschluss wird benötigt
- Geringe Anschaffungskosten
- Recht hohe Betriebskosten
- Minimaler Aufwand, sehr bequem
- Konstante Temperatur